Pflanzschnitt bei ballenlosen Beerenobst- und Blütengehölzen

Bei ballenlosen Pflanzen müssen Sie auf jeden Fall einen Pflanzschnitt durchführen. Pflanzen wie Stachelbeeren und Johannisbeeren aber auch Blütengehölze wie Forsythien, Weigelien und viele andere werden oft als wuzelnackte Pflanzen angeboten.

Rote Früchte der Johannisbeere an einem Strauch hängend  © Verband Wohneigentum NRW e.V.
Für einen guten Ertrag ist auch der Pflanzschnitt entscheidend.  

Zweige zurückschneiden

Beim Schneiden lichten Sie die Pflanzen als erstes aus. Das bedeutet, Sie schneiden zu dicht stehende und reibende Zweige heraus. Anschließend kürzen Sie die verbliebenen Triebe, um ca. zwei Drittel, ein. Und ja, nach dem Schneiden sind die Pflanzen wesentlich kleiner, als beim Kauf. Die Pflanzen werden es Ihnen danken, denn nur so können sie eine gute Krone aufbauen. Durch einen kräftigen Rückschnitt werden sie zum Triebwachstum angeregt.

Dadurch werden auch die späteren Erträge erhöht. Ganz im Gegenteil, zu Pflanzen, die keinen Pflanzschnitt erhalten. Wichtig ist natürlich auch die weitere Pflege. Also, keine Angst vor einem starken Pflanzschnitt.

Wurzeln nachschneiden

Durch das Roden der Pflanzen, in der Baumschule, sind die Wurzeln an den Enden ausgefranst. Die Schnittstellen schneiden Sie deshalb leicht nach. Dabei müssen Sie darauf achten, dass Sie die Schnittstellen im kleinsten Querschnitt schneiden! Das bedeutet, es wird nicht schräg geschnitten. Jetzt können Sie die Gehölze pflanzen. Achten Sie auf eine ausreichende Bewässerung!