Der Weg zum schönen Rasen

Sie wünschen sich einen schönen Rasen, dann sollten Sie sich mit den Ansprüchen der Rasengräser auskennen. Da Rasengräser speziell gezüchtete Sorten sind, können diese nicht mit den Gräserarten aus Feld und Wald verglichen werden.

Eine Person mäht Rasen  ©  Horticulture – stock.adobe.com
Ist der Rasen zu lang geworden, muss er aufgenommen werden. Besser: häufiger mähen und Schnittgut liegen lassen!  

Sie wünschen sich eine gesunde und schöne Rasenfläche? Dann ist es wichtig, dass Sie die optimalen Lebensbedingungen der Rasengräser kennen. So können Sie dafür sorgen, dass sich ein schöner und dichter Rasen entwickelt.

Ansprüche des Rasens

  • Der Rasen benötigen eine gute Luftzirkulation und eine sonnige Lage.
  • Die Bodenart sollte im Bereich lehmiger Sand/sandiger Lehm liegen.
  • Der Boden muss gut mit Humus versorgt sein und erhalten werden.
  • Das optimale Nährstoffverhältnis liegt bei N : P2O5 : K2O = 1 : 0,3 : 0,8.

Rasenflächen neu anlegen

  • „Schattenwerfer“, wie Bäume und Hecke, sollten Sie auslichten. So kann der Rasen gut abtrocknen.
  • Boden analysieren! Nur so können Sie auf ph-Wert, Bodenart, Humus- und Nährstoffversorgung optimal reagiert werden.
  • Dünger sollten Sie am besten nach Bodenanalyse wählen.
  • Wenn der Boden zu Verdichtungen neigt, sollten Sie ihn aufsanden.
  • Böden, die laut Bodenanalyse zu schwer sind (z.B. toniger Lehm), sollten Sie ebenfalls aufsanden.
  • Auf Böden, die laut Bodenanalyse zu leicht sind (z.B. sandiger Sand), sollten Sie Bentonit einarbeiten.
  • Boden mit geringem Humusgehalt sollten Sie mit organischer Masse versorgen (Kompost, Rindenhumus usw.). Dies ist sehr häufig der Fall!
  • Bei zu niedrigem ph-Wert ist Kalk das Mittel der Wahl.
  • Eine erfolgreiche Düngung ist nur nach erfolgter Bodenanalyse möglich!
  • Einsaaten und Nachsaaten nehmen Sie am besten mit qualitativ hochwertigem Saatgut vor.

Video: Rasen vertikutieren

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Philippe Dahlmann zeigt das Vertikutieren des Rasens im Video.

Rasenflächen erhalten

  • Bodenanalyse alle 3 bis 5 Jahre wiederholen.
  • Eine erfolgreiche Düngung ist nur nach erfolgter Bodenanalyse möglich.
  • Düngen Sie regelmäßig mit qualitativ hochwertigen Düngern.
  • Lüften und sanden Sie den Boden regelmäßig.
  • Löcher im Rasen nachsäen!
  • Mähen Sie regelmäßig – falls erforderlich, mehrmals die Woche.
  • Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu tief mähen. Die Rasenhöhe sollten Sie, je nach Nutzungsintensität, konstant beibehalten. Die Mindesthöhe der Rasengräser sollte 4 bis 5 cm nicht unterschreiten.
  • Bei heißem, trockenem Wetter die Gräser länger lassen.
  • Achten Sie beim Schnitt darauf, dass Sie nur max.1/3 der Halmlänge entfernen. So kann das Mähgut liegen bleiben.
  • Das Mähgut liegen zu lassen, ist wichtig. So erhalten Sie die Humusbilanz und die Krümelstruktur des Bodens.
  • Achten Sie immer auf scharfe Schnittwerkzeuge.
  • Vertikutieren Sie den Rasen im Frühjahr erst, wenn er bereits etwa vier Mal gemäht wurde.
  • Beim Vertikutieren immer so flach arbeiten (Einstelltiefe 2 - 3 mm! Max. 5 mm), dass der Boden nicht „bearbeitet“ wird. Sonst werden die Wurzeln der Gräser geschädigt. Dadurch wird die Entwicklung von Unkraut und Moos gefördert.
  • Wenn Sie Unkraut- oder Moosvernichter einsetzen, muss der Rasen intensiver gepflegt werden. So können entstandene Lücken schneller durch Rasengräser geschlossen werden – und nicht durch neues Unkraut .

Überdüngungen vermeiden – viel hilft nicht viel!